Samstag, 7. November 2009

Prof. Gerald Hüther - Die Macht der inneren Bilder

Gerald Hüther: Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern. Vorbemerkungen: Wenn innere Bilder lebendig werden (pdf zum download).
Auszug:
Im Taumel der Begeisterung über die plötzliche Befreiung des Denkens von den engen Fesseln mittelalterlicher Weltbilder sind die Menschen nun schon seit einigen Generationen dabei, die Welt nach ihren Vorstellungen in einem Tempo zu verändern, das ihnen nicht nur die Luft zum Atmen, sondern auch die Zeit zum Nachdenken zu nehmen droht.

Angesichts all dessen, was es in dieser sich so rasch wandelnden Welt zu entdecken, zu erleben und zu unternehmen gibt, scheint den Menschen neben der Zeit zum Nachdenken nun auch noch etwas anderes, viel schwerwiegenderes verloren zu gehen: Das Interesse, darüber nachzudenken, was die Menschen eigentlich dazu gebracht hat, genau diese und keine andere "schöne neue Welt" zu erschaffen. Wer hat die Vorlagen dafür geliefert? Woher kommen die inneren Überzeugungen, dass die Verwirklichung genau dieser Visionen erstrebenswert, dass die nach diesen inneren Bildern gestaltete Welt auch die einzig lebenswerte sei?

Das sind schwierige Fragen. Wer sie beantworten will, braucht Mut. Denn nur so läßt sich die Tür zu einem Raum öffnen, den keiner gern und nur selten jemand freiwillig betritt. "Erkenne dich selbst", steht an dieser Tür, "finde heraus, was für innere Bilder es sind, die Deinen und unser aller bisherigen Lebensweg bestimmt haben, versuche zu erkennen, woher sie kommen, was sie bewirken, und wohin sie Dich führen".
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