Samstag, 20. März 2010

Warum vegan? (1) Ethik

Tiere sind intelligente, fühlende Lebewesen, kein Produkt.


annekm schrieb am 20.03.2010 um 18:46
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Ich hoffe, dass Ihr hier mit mir zum genannten Thema gute Gründe zusammentragt, die im Optimalfall mit guten Quellen belegt werden können :)


"Die Frage hat für die Menschen nicht zu lauten: Können die Tiere denken? Sondern sie hat zu lauten: Können die Tiere leiden? Darüber aber gibt es wohl keinen Streit, und das Wissen um diese Leidensfähigkeit muss daher die Hauptsache sein bei jeder Betrachtung der Tierseele durch den Menschen."

Jeremias Bentham (1748-1832)
Englischer Philosoph und Sozialreformer

lukita schrieb am 20.03.2010 um 20:07
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Tiere haben Bewusstsein und ein Empfinden von Schmerzen. Der Mensch hat mit manchen Tieren eine Übereinstimmung im Erbgutmterial von 98%.

Menschen können zu Tieren ein sehr enges Band aufbauen. Hunde und Schweine reagieren beispielsweise empathisch, wenn jemand traurig ist.

Tiere verdienen eine Berücksichtigung ihrer ureigensten Interessen, egal, ob sie niedlich oder für den Menschen nützlich sind, eine gefährdete Art darstellen oder irgendeinem Menschen überhaupt etwas an ihnen liegt. Dazu gehört, dass sie ihr Leben in Freiheit verbringen können, ohne dem Menschen von Nutzen zu sein.

Es ist unmöglich zu leben, ohne Schaden zu verursachen. Wir sind alle schon mal versehentlich auf eine Ameise getreten oder haben eine Mücke eingeatmet, aber das bedeutet nicht, dass wir vorsätzlich unnötigen Schaden zufügen sollten. Es mag passieren, dass Sie versehentlich einen Menschen mit dem Auto anfahren, aber das ist ja noch lange kein Grund, Menschen vorsätzlich umzunieten.

Eine höhere Intelligenz berechtigt einen Menschen noch nicht, einen anderen Menschen zu missbrauchen, warum also sollte es Menschen berechtigen, nicht-menschliche Wesen zu missbrauchen? Es gibt Tiere, die zweifelsohne intelligenter, kreativer, bewusster, kommunikativer und sprachfähiger sind als manche Menschen, so z.B. ein Schimpanse im Vergleich zu einem Kleinkind oder einem Menschen mit schwerer geistigen Behinderung. Sollten also die intelligenteren Tiere Rechte besitzen, die weniger intelligenten Menschen jedoch nicht?

In der Welt von heute mit ihren praktisch unbegrenzten Möglichkeiten haben wir eine riesige Auswahl, was Nahrung, Kleidung, Unterhaltung und Bildung angeht, ohne dass wir dafür Tiere quälen oder töten müssen. Erwachsene Menschen besitzen die Intelligenz und Fähigkeit zu wählen, ob sie etwas tun wollen, das andere verletzt oder nicht.

Und wenn man die Wahl hat, macht es Sinn, sich für Mitgefühl zu entscheiden.

inaktiver User 21793 schrieb am 20.03.2010 um 20:27
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In der Eierproduktion werden alle männlichen Legehühner am ersten Tag ihres Lebens getötet, weil sie keine Eier legen können und somit wirtschaftlich unnütz sind. Die Legehennen selbst wurden auf unnatürlich hohe Legeleistung hochgezüchtet (ca. 300 Eier pro Jahr statt ca. 30 Eier pro Jahr), was für das Huhn eine große körperliche Belastung bedeutet. Im Alter von etwa zwei Jahren lässt die Legeleistung merklich nach, weshalb die Hühner üblicherweise getötet und durch andere Hühner ersetzt werden. In Legebatterien und ähnlichen Produktionssystemen ist es nicht unüblich, die Hühner einmal pro Jahr auszutauschen, um eine hohe und kontinuierliche Legeleistung zu erzielen.

Kühe produzieren Milch nur für ihren Nachwuchs, wobei im Normalfall ein Kalb pro Jahr geboren wird, um eine kontinuierlich hohe Milchleistung der Mutter zu erreichen (Laktationskurve). Die kleinen Kälber werden direkt nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt, mit Industriefutter ernährt und entweder der Kälbermast zugeführt oder als Lebendfleisch exportiert. Hochleistungskühe werden üblicherweise sehr jung (ca. 5-6 Jahre) getötet, da ihre Körper durch diese Strapazen schnell verbraucht sind.

lukita schrieb am 20.03.2010 um 20:39
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Das Sexen von Küken.


Mehr Film-Material gibt es hier: http://veg-tv.info/

inaktiver User 67865 schrieb am 20.03.2010 um 21:44
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Jedes Jahr werden weltweit mindestens 100 Millionen Wirbeltiere für Tierversuche "verbraucht" - also wie Produkte verwendet! (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tierversuch) Das obwohl die Ergebnisse meist wertlos sind, weil die Ergbnisse nicht auf den Menschen übertragen werden können!

http://www.tierversuchsgegner.org

gerfi schrieb am 21.03.2010 um 09:00
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Es sind oben wieder so schöne Beiträge geschrieben worden, was soll man da noch hinzufügen.
Da Menschen ja immer Persönlichkeiten, berühmte Menschen brauchen, will ich zwei Zitate von solchen Persönlichkeiten beifügen
Horaz (65-8 v. Chr., klassischer Dichter Roms): "Wage es, weise zu sein! Höre auf, Tiere zu töten! Wer die Stunde des rechten Lebens hinausschiebt, gleicht nur dem Bauern, der darauf wartet, dass der Fluss versiegt, ehe er ihn überquert."

Leo Tolstoi (1828-1920, russischer Schriftsteller): "Wenn der Mensch ernstlich und aufrichtig den moralischen Weg sucht, so ist das erste, wovon er sich abwenden muss, die Fleischnahrung... Vegetarismus gilt als Kriterium an welchem wir erkennen können, ob das Streben des Menschen nach moralischer Vollkommenheit echt und ernstgemeint ist."

annekm schrieb am 21.03.2010 um 10:19
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Lukitas Argument zur Übereinstimmung möchte hier noch einmal vertiefend aufgreifen, da dies vielen Menschen nicht bewusst zu sein scheint:
"Menschen und Schimpansen sind sich ähnlicher als bislang gedacht. Das ist die überraschende Erkenntnis eines internationalen Forscherkonsortiums, das das Erbgut der Schimpansen nun erstmals vollständig entzifferte. Die genetische Übereinstimmung des Menschen mit seinem nächsten Verwandten liegt bei 98,7 Prozent, wie die Wissenschaftler berichten.

Den jüngsten Erkenntnissen nach fehlen dem Schimpansen nur rund 50 der Gene des Menschen. Damit sind sich Mensch und Schimpanse genetisch zehn Mal ähnlicher als Maus und Ratte, wie es in einem der Berichte heißt. Die wenigsten Unterschiede, was Aufbau und Aktivität der Gene betrifft, fanden die Forscher ausgerechnet im Gehirn, obwohl sich der Mensch gerade durch Gehirnfunktionen wie Sprache und Gedächtnis vom Schimpansen unterscheidet."

Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/meldung165040.html (vom 31.08.2005)

Dazu sei noch anzumerken, dass Schimpansen (Orang Utans, ...) keineswegs die für das Sprachvermögen entscheidenden Gehirnareale fehlen. Sie können ganz schlicht und einfach aus rein anatomischen Gründen nicht sprechen. Das heißt natürlich nicht, dass Affen genauso denken können wie wir. Es gibt zwar einerseits eindrucksvolle Versuche mit einzelnen Tieren, die deren Sprachverständnis, Kombinationsvermögen, Empathie etc. belegen, andererseits jedoch werden auch die Grenzen ihrer kognitiven Fähigkeiten durch Studien aufgezeigt. Dabei sollte jedoch nicht nur Lukitas sehr wichtiges Argument bedacht werden, dass einzelne Tiere sehr wohl intelligenter sein können als einzelne Menschen, sondern zudem auch, wie wir geworden sind, was wir sind. Der Evolutionstheorie zufolge, die heute die wenigsten bezweifeln, haben auch wir uns erst Stück für Stück über einen extrem langen Zeitraum entwickelt. Unsere Intelligenz hat sich allerdings sogar allein im letzten Jahrhundert rasant entwickelt. Menschenaffen haben vermutlich das gleiche Potenzial, das wir besaßen und das, da ihm freier Lauf gewährt war, dazu geführt hat, dass es heute uns als das gibt, woraus wir uns definieren. Was gibt uns das Recht, den Tieren die Entfaltung dieses Potenziales zu versagen?

gerfi schrieb am 21.03.2010 um 10:35
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habe noch eine sehr informative Broschüre aus der Schweiz gefunden, die alle Gründe für eine vegane Lebensweise anspricht, gefunden, die ich nicht vorenthalten will.

provegan.info Diese Broschüre kann man sich dort kostenlos zuschicken lassen und an andere Suchende weitergeben

Darin leider auch eine fürchterliche Beschreibung einer damals angehenden Tierärztin aus einem Schlachthof. Aber das kennen wir alle ja schon von vielen greulichen Videos

annekm schrieb am 22.03.2010 um 08:12
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Kleingruppenhaltung von Hühnern

"Ab 2012 sind in der Europäischen Union nur noch ausgestaltete Käfige erlaubt, die ein höheres Platzangebot sowie Scharrbereich, Sitzstangen und Nester bieten. Die in Deutschland entwickelte Kleingruppenhaltung geht über die EU-Vorgaben an einen ausgestalteten Käfig hinaus. Die Kleingruppenhaltung (40–60 Tiere) bietet 800–900 cm² pro Henne, zusätzlich sind abgedunkelte Nester zur Eiablage, 900 cm² Einstreubereich pro zehn Hennen zum Scharren und Picken sowie erhöhte Sitzstangen angebracht."

Quelle: www.wikipedia.de

Die Kleingruppenhaltung von Hühnern wird daher vermutlich vielfach als sehr positiv und fortschrittlich angesehen - klingt ja auch garnicht so schlecht.. Vier Pfoten hat nun ein Undercover-Video aus der sogenannten Kleingruppenhaltung von Hühnern veröffentlicht:

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/kleingruppenhaltung-undercover

(weiß leider nicht, wie ich das hierher kopiere - vielleicht kannst Du, Lukita, mir das mal mailen?)

Wer die Kleingruppenhaltung als fortschrittlich ansieht, sollte sich das unbedingt mal anschauen!!

Zur weiteren Info kopiere ich den Text der Albert-Schweizer-Stiftung hierher:

"Alle bis dato erschienenen Videos aus den Kleingruppen-Käfigen stammten entweder direkt von der Geflügelindustrie, oder man hatte Journalisten eingeladen und zeigte realitätsferne Situationen, die so weit gingen, dass die Käfige für die Medien nur mit der Hälfte der üblichen Hühnerzahl belegt wurden.

Die Macher hinter den Kleingruppen-Käfigen behaupten regelmäßig, man könne und würde in den neuen Käfigen auf das Schnabelkürzen verzichten. Das war, wie zu erwarten war, im oben gezeigten Betrieb nicht der Fall, und sogar bei genehmigten Dreharbeiten sind die Schnäbel der Tiere häufig gekürzt. Das stärkt uns in dem Verdacht, dass der angebliche Schnabelkürz-Verzicht vor allem ein Marketinggag ist.

Ebenso ins Reich des Marketings zählen wir die Reaktionen des Käfig-Betreibers: Er hat für die Medien seine Anlage herausgeputzt und anscheinend »frische« Hennen mit intaktem Federkleid eingestallt, um sich den Anschein eines verantwortungsvollen Landwirts zu geben. Er wolle außerdem Vier Pfoten wegen des unerlaubten Eindringens in seinen Stall anzeigen. Falls er dies wirklich tut, stehen die Chancen gegen ihn: Gerichte haben wiederholt geurteilt, dass das öffentliche Interesse an der Wahrheit der Gegebenheiten in der Lebensmittelproduktion schwerer wiegt als das Interesse von Landwirten, hinter verschlossenen Türen arbeiten zu können."

Martina1 schrieb am 22.03.2010 um 08:47
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Bevor man die technischen Möglichkeiten hatte, um Walgesänge aufzunehmen, dachte man wahrscheinlich auch, dass sie nur als dumme, fette Tranreserven stumm im Ozan herumschwimmen. Immer wieder entdeckt man plötzlich Einzelheiten, die ein neues Licht auf die Tiere werfen. Leider kann der Mensch die Gedanken und Gefühle der Tiere noch nicht messen. Und bis es soweit ist, wird weiter jeder als unwissenschaftlich belächelt, der auch Tieren ein Selbstbewusstsein und eigene Gedanken und Gefühle zugesteht. Irgendwann werden wir dann völlig erstaunt in der Zeitung lesen "auch Schweine haben Gefühle - jetzt ist es bewiesen". Müssen wir wirklich so lange warten, bis wir uns der Wahrheit stellen?
Als Mensch bilden wir uns viel auf unsere Empathiefähigkeit ein. Bedeutet das nicht, dass wir uns vorstellen können, wie es für jemanden ist, gequält zu werden? Oder sind wir auf Hilfeschreie in menschlicher Sprache angewiesen, um zu verstehen? Der Mensch sollte seine Fähigkeit, Erkenntnisse in Konsequenzen umzusetzen, unter Beweis stellen. Tierquälerei zu beenden wäre ein Beweis für menschliche Intelligenz.



lukita schrieb am 19.07.2010 um 14:53
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Alle reden von der Milch. Wir reden von der Kuh. ANIMALS’ ANGELS hat diese Broschüre erstellt, um einen Blick hinter die Kulissen der Milchindustrie zu eröffnen.

ANIMALS' ANGELS hat zwei Jahre lang recherchiert, war bei den Kühen in Milchbetrieben, auf Auktionen, an Sammelstellen, in Schlachthäusern und auf der Straße bei Transportkontrollen. Dieser Report zeigt das reale Dasein deutscher "Milch"kühe.

» Broschüre Teil 1 herunterladen (ca. 6,4 MB)

» Broschüre Teil 2 herunterladen (ca. 5,7 MB)



Ann-Kristin schrieb am 19.07.2010 um 16:02
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Das ist eine sehr aufschlussreiche Broschüre. Eigentlich hab ich es ja auch schon vorher gewusst und meinen Milchkonsum eingeschränkt. Das Einzige, wo ich mit "unschöner" Regelmäßigkeit schwach werde ist Käse, alles andere (Joghurt, Milch, etc) hab ich bereits aus meinem Kühlschrank verbannt. Aber wer weiß, vielleicht schaffe ich den Schritt auch noch auf Dauer.

berniewa schrieb am 19.07.2010 um 16:10
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Meine weitgehende Zustimmung zur These der Überschrift und vielen Aussagen im Text selbst.



Und obwohl z.B. Würmern oder Insekten die Komplexität des Nervensystems von Wirbeltieren, erst

recht von sog. höheren Wirbeltieren fehlt, werde ich die Intuition nicht los, dass sogar sie ansatzweise so etwas ähnliches wie Bewusstsein, evtl. sogar so etwas ähnliches wie Gefühl haben (denn z.B. eine Art von "WOhlsein" steuert vermutlich "richtige" Handlungen, z.B. wenn Bienen im Bau den anderen durch ihren "Tanz" zeigen, in welcher Richtung und welcher Entfernung sie Blüten mit Nektar gefunden haben u.s.w.). Andererseits kann selbst die stärkste Intuiton auch ein Irrtum sein.



Sehr wichtig finde ich, v.a. langfristig ethisch betrachtet, dass nicht Intelligenz, sondern Gefühl das entscheidende ist, um einem Individuum "Rechte" oder "Würde" zuzusprechen.



Hätte also z.B. ein hochentwickelter Computer ein Bewusstsein, mithin Intelligenz, aber keine Gefühle, insbesondere etwas wie den Wunsch nach Freiheit oder Glück (Wohlsein ...), so hätte er nach meiner Ansicht zumindest weniger "Rechte" (im ethischen, nicht im juristischen Sinn), als ein Individuum, das z.B. den Wunsch hat, frei oder glücklich zu sein (oder beides), auch wenn dieses Individuum weniger "intelligent" wäre, als der besagte Computer.

berniewa schrieb am 19.07.2010 um 16:11
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@ Lukita: Die Prozente der Übereinstimmung des Erbgutes sagen selbst noch so gut wie gar nichts über die Frage nach Bewusstsein etc. Viel mehr sagt es, wie weit Nervenzellen vorhanden sind und wie komplex sie sind etc.

berniewa schrieb am 19.07.2010 um 16:17
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Zum Eingangszitat: Jeremy Bentham war tatsächlich einer der bedeutendsten Philosophen, die ich kenne. J. S. Mill und Henry Sidgewick haben das z.B. schon vor mehr als 100 Jahren richtig erkannt.

Allerdings wiederholen heutige Utilitarians in seiner Nachfolge einige seiner "blinder Flecken", z.B. das Problem, dass einige seiner Annahmen, die er offenbar hatte, durchaus nicht selbstevident ist, z.B. dass 1. Glück annähernd genau quantivizierbar, 2. Glück verschiedener Individuen kommensurabel. 3. die Summe an Glück der oberste Wert ist. 4. Glück und Leid aufrechenbar sind ...

z.B. das Problem der Verteilungsgerechtigkeit bzgl des Glücks bleibt bei ihm ebenso ungelöst wie bei fast allen seinen Nachfolgern (Mill, ... Singer ...)

inaktiver User 59183 schrieb am 19.07.2010 um 16:21
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Hey Bernie, wieder mal sehr interessant, was du da schreibst. Nicht ganz leicht zu lesen zwar, aber es lohnt sich, es aufmerksam zu lesen (statt des heute oft üblichen fast-food readings)

Ein kleiner Schreibfehler ist dir aber unterlaufen, sehe ich gerade, und zwar beim Namen Sidgwick (ein "e" zuviel): siehe z.B: http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Sidgwick

inaktiver User 65239 schrieb am 19.07.2010 um 16:42
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Ich stimme Bernie zu: Gefuehle sind am Ende wichtiger als Intelligenz. zumindest solche Gefuehle wie der Wunsch nach Glueck, und das ueberlappt sich ja auch sehr mit Jeremy Bentham's philosophy

Pirat-der-Freiheit schrieb am 19.07.2010 um 17:03
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Also was Insekten angeht, so seid mir bitte nicht böse, dass ich es für wahrscheinlicher als 50% halte, dass sie etwas haben, für das die Bezeichnung "Gefühle" zutreffen würde. Intelligenz in niedriger Form aber vielleicht schon. Sogar bei Wirbeltieren mit einem extrem kleinen Gehirn bin ich etwas im Zweifel (z.B. bei Fischen, obwohl sie sogenannte Glückshormone haben, z.B. merkwürdigerweise ausgerechnet wenn sie am Angelhaken sind, wie Forscher belegt haben) Aber Hormone machen noch nicht unbedingt ein bewusstes Gefühl.

Weil das aber unsicher ist, bin ich im Zweifelsfall "für die Angeklagten" und finde eine so genannte vegane Ernährung erstrebenswert .

lukita schrieb am 07.10.2010 um 23:19
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Alltag in konventioneller Landwirtschaft.



Soylent Network: "Weiter unten hast Du freien Zugriff auf über 2700 Fotos und zunehmend auch auf Videos, die ich bei meinen Recherchen und Nachforschungen machen konnte. Dabei handelt es sich um authentische Abbilder der Realität. Die Dokumentation der einzelnen Momente regt um so mehr zum Nachdenken an: Ob friedlich grasende Rinder auf einer Wiese, frisch ausblutende Leichen oder Behälter randvoll mit blutigen Gedärmen – die Fotos zeigen das funktionalisierte Individuum in seiner jeweiligen Rolle, die ihm vom Menschen aufgezwungen wird. Während Menschen täglich ihre Arbeit erledigen, sich in Schulen und Universitäten aufhalten, ihre Freizeit oder den Urlaub genießen, im Auto fahren oder vor dem Fernseher sitzen, in die Kirche gehen oder in ihren Betten liegen – so werden gleichzeitig unzählige Tiere gemästet, gefangengehalten, transportiert und getötet. Doch kaum etwas davon gelangt direkt in unseren persönlichen Alltag.

Wir begegnen normalerweise keinem Tiertransporter, wir hören keinen Bolzenschuss, wir sehen weder Schweine, die über ihren Exkrementen leben müssen, noch erleben wir das Ausbluten von Tieren im Schlachthof. Und doch geschehen diese Dinge Tag für Tag. Weil wir mit all diesen Situationen, in denen sich die an Zwecke gebundenen Lebewesen fast jede Minute ihres Lebens befinden, im Alltag so gut wie gar nicht konfrontiert werden, habe ich diese Situationen aufgesucht und dokumentiert. Dadurch wurde mein kritischer Eindruck von der "Nutztierhaltung", der Tierausnutzung, zunehmend klargestellt. Dies will ich hier ebenso deutlich wie nachvollziehbar vermitteln."

Quelle: http://soylent-network.com/doku/index.htm

lukita schrieb am 30.01.2011 um 17:21
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SPIEGEL 18.10.2005: Frankreich erhebt Stopfleber (Foie gras = französisch für „fette Leber“) zum nationalen Kulturerbe. Frankreichs Parlamentarier haben gestopfte Gänse- und Entenleber nun in seltener Einstimmigkeit zum "nationalen und gastronomischen Kulturerbe" erklärt.

Die Wünsche von "Feinschmeckern" und millionenfache Folter im 21. Jahrhundert:
http://www.stopgavage.com/de/
http://www.stop-foie-gras.peta.de/
http://www.nofoiegras.org/



Wolkenhüpferin schrieb am 28.02.2011 um 23:51
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Ich brauche keine Zahlen, Daten oder Fakten, um zu rechtfertigen, weshalb für mich keine Tiere sterben. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, andere zu bekehren. Was ich aber immer wieder tue, ist das: einfach darlegen oder erklären, wieso es für mich tabu ist, Tiere zu benutzen oder gar zu essen.

Das spricht entweder für sich oder eben nicht - im letzteren Fall ist das Bewusstsein einfach noch "nicht so weit" und jegliche Drängelei würde eher das Gegenteil bewirken. Die Abwehrmechanismen der Menschen, die Tiere essen, sind immens und unbewusst ist ihnen sehr wohl klar, was sie da tun - nur eben unbewusst. Durch Schuldzuweisungen oder Appelle wird dieses Wissen nur noch weiter ins Unbewusste abgedrängt, die Abwehr dagegen massiv verstärkt.

Keine Tiere zu essen oder eben welche zu essen ist eine Frage des Bewusstseins. Dieses Bewusstsein kann man nicht herbeiprügeln. Im Grunde ist es ein Geschenk. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, woher es "bei mir" kommt - es ist einfach da. Ich schaue ein Lebewesen an, egal ob Mensch oder Tier, und spüre da immer denselben Hintergrund, dieselbe Kraft, dasselbe Leben - nur eben in Variationen. Würde mir nicht im Traum einfallen, "mich selbst zu verspeisen".

Natürlich kann man x Gründe anführen, wieso es nicht legitim ist, Tiere zu essen. Dagegen werden aber mindestens genauso viele gehalten. Ich habe nicht einfach nur rational den Gedanken, es sei nicht mein Recht, Tiere zu essen - ich spüre das einfach, es ist eine Sache des Innersten. Das kann man jemandem nicht rational nahebringen. Entweder springen der Funke und dieses innere Begreifen über oder nicht - vielleicht dann später.

Jedenfalls werde ich jedem, der mich erstaunt fragt "...aber was essen Sie denn dann??" immer wieder ruhig und unaufgeregt erklären, was ich esse und was oder wen warum nicht. Ganz ohne Daten, Zahlen oder Fakten.


HappyAnimal schrieb am 17.03.2011 um 16:27
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Hallo, Wolkenhüpferin,

du hast einerseits natürlich absolut Recht: Man kann einen Menschen nicht mit Gewalt oder Schuldzuweisungen dazu bringen, seinen Fleischkonsum einzustellen.

Aber ich finde schon, dass man die Menschen auch aktiv aufklären kann, denn sehr viele WISSEN immer noch nicht, was sie da tun.

Ich finde deinen Beitrag ansonsten wirklich sehr schön geschrieben.


Polarnacht schrieb am 16.03.2012 um 01:16
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Manchmal verfällt man beim Aufklären aber auch in die "Anklageposition" und ich denke, das ist ein entscheidendes Problem, denn dann fühlen sich Menschen schnell angegriffen. Viel effektiver ist es, eine vegetarische / vegane Lebensweise vorzuleben und als gutes Beispiel zu fungieren - DAS hinterlässt einen tiefen Eindruck. Denn dann fragen die Menschen und wenn ich dann erzähle, wie positiv sich ein Weniger an Fleisch und Milchprodukten, sowie ein Mehr an Obst, Gemüse und Vollkorn auswirkt, sind die meisten erstaunt, werden still, wollen Quellen wissen und fangen an nachzudenken.

Das sind für mich die Augenblicke, wo ich merke, dass Wissen und Aufklärung sich lohnen - für Mensch UND Tier. Wird den Leuten das bewusst, was sie als Einzelne bewegen können, wieviele Tiere sie beispielsweise retten, indem sie auf Fleisch verzichten, ist Veränderung möglich. Zumal immer mehr ersichtlich wird, dass der momentane Fleischkonsum nicht nur ungesund, sondern auch wirklich gefährlich ist. Wenn irgendwas wirkt, dann die Aussicht, nicht nur den Tieren zu helfen, ihnen Respekt entgegenzubringen, sondern auch Volksleiden wie Depression und Krebs vorzubeugen, die den Menschen unheimlich Angst machen. Im Umkehrschluss kann der Verzicht zum Wiederfinden des Genusses und der Lebensfreude beitragen.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat:
"Fleisch und Milchprodukte machen krank. Das haben unzählige Studien bewiesen. Vor allem Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen auf ihr Konto, aber auch viele weitere wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen. Laut Ruediger Dahlke liegt das vor allem an zwei Dingen: Mit tierischer Nahrung nehmen wir zu viel Totes auf. Und wir essen das unsägliche Leid mit, das Tieren in der Massenhaltung und in den Schlachthöfen angetan wird.

Glücklicherweise gibt es daneben den heilsamen Weg: „Peace Food“, eine Ernährung auf der Basis vollwertiger Kohlenhydrate sowie hochwertigem pfl anzlichem Eiweiß. Vor dem Hintergrund der neuesten neuroendokrinologischen Erkenntnisse zeigt der Autor, was wir essen müssen, um Hormone wie Serotonin, Dopamin oder Gaba zu befeuern und damit unsere körperliche und seelische Balance zu finden."

Tiere (und deren Produkte) zu essen bedeutet einen Tod auf Raten, um es auf den Punkt zu bringen. Den Tieren und mir zuliebe verzichte ich, denn ich möchte nicht mehr, dass Tiere für meinen Luxus gefoltert und getötet werden müssen. Sie haben wie wir ein Recht auf Leben.

Nächtliche Grüße

lukita schrieb am 16.03.2012 um 12:32
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arte "Tierisch intelligent - Das Schwein" - Folge 4

Wissenschaftler halten das Schwein für das drittintelligenteste Tier überhaupt - gleichauf mit dem Hund: https://utopia.de/0/gruppen/ein-herz-fuer-tiere-328/diskussion/tierisch-intelligent-das-schwein-197975

Polarnacht schrieb am 17.03.2012 um 17:58
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Hier noch eine gute Zusammenfassung unter dem Titel "12 fragen und Antworten zum Thema Fleisch": http://www.vebu.de/attachments/vebu_faltblatt_12fragen_web.pdf

JMS83 schrieb am 17.03.2012 um 18:33
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Ich esse gerne Fleisch und werde das auch weiterhin tun und wenn die Veganer sich auf den Kopf stellen.
Die Natur hat uns mit dem Privileg ausgestattet vielfältige Nahrungsquellen nutzen zu können dazu gehören auch andere Spezies.
Die Intelligenz meines Steaks interressiert micht überhaupt nicht.
Sicher kann man über die Art der Verwertung und Herstellung von Nahrung reden aber dazu gehören auch ganz andere Faktoren.

Polarnacht schrieb am 18.03.2012 um 11:33
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Interessant zu wissen wären die "ganz anderen Faktoren" und warum sollten wir uns für jemanden auf den Kopf stellen, der beratungsresistent ist? Sehe ich nicht ein und ist verschwendete Energie.
Denn ich habe nichts gegen Fleischesser, solange sie verantwortungsvoll Fleisch konsumieren, soll heißen, erstens Fleisch aus guten Quellen, der Demeterverband ist da beispielsweise maßgeblich mit seinen strengen Regelungen, und zweitens weniger Fleisch zu essen, womit man den Tieren, der umwelt und sich selbst einen riesen gefallen tut.

Auf Nachfrage führe ich nochmal die Standpunkte aus dem VeBu-Flyer aus: http://www.vebu.de/attachments/vebu_faltblatt_12fragen_web.pdf

3 Was bedeutet Massentierhaltung? Massentierhaltung bedeutet für die Tiere permanentes Leiden
durch Qualzuchten, unerfüllte Bedürfnisse und Schmerzen: Eingesperrtsein auf engstem Raum, Verkümmerung von Körperteilen, nicht artgemäße Nahrung, keine sozialen Kontakte, stundenlange Tiertransporte usw. Die Massentierhaltung ist die direkte Folge der Nachfrage nach billigem Fleisch und somit mitverantwortlich für die dramatische Situation der Tiere.

7 „Fressen und gefressen werden. Ist das nicht natürlich?“ Viele Menschen würden sich vegetarisch
ernähren, wenn sie die Tiere, die sie essen, selbst töten müssten. Sie verdrängen gerne, dass andere das für sie erledigen. Menschen können Entscheidungen verantwortungsvoll treffen und die Folgen ihres Verhaltens abschätzen. Tiere können das wahrscheinlich nicht. Für Menschen sollte demnach nicht die Formel „Fressen und gefressen werden“ der Maßstab sein, sondern „Leben und leben lassen“.

Polarnacht schrieb am 21.03.2012 um 22:11
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Noch ein Argument gegen Fleisch: EU-weiter Skandal: 75% der "Schlachttiere" werden ohne Betäubung getötet! Das ist so unwürdig gegenüber den Tieren (ich könnte gerade heulen vor Wut). http://peacefood.de/modules/tinycontent/index.php?id=25

JMS83 schrieb am 22.03.2012 um 17:32
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was ist das für ein Gegenargument wird die Fleischqualität dadurch schlechter?

bhellweg schrieb am 22.03.2012 um 18:14
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"75% der "Schlachttiere" werden ohne Betäubung getötet! " Wer kommt denn auf solche Zahlen? Schließlich darf man in Deutschland und auch nicht in der EU Tiere töten ohne sie vorher zu betäuben. Beteubungsloses töten wäre schächten.

Und weas die Bio-Schweine angeht, in NRW haben die mal gerade einen Anteil von 0,2%

http://www.iq-agrar.de/anteil_der_bioschweine_in_nrw_bei_02.html

Den Anteil der Demeter Schweine kann man in Prozenten gar nicht erfassen......

Der Vegetarierebund geht im Augenblick von 8% Vegetarien in Deutschland aus 0,8% sollen sich vegan ernähren

https://vebu.de/lifestyle/anzahl-der-vegetarierinnen/

Frage: Wieviel Prozent der Deutschen unterstützen die Masentierhaltung in dem sie deren Produkte kaufen?



lukita schrieb am 23.03.2012 um 01:39
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Scheinbar hat der Kopp-Verlag die 75%-Meldung in Umlauf gebracht: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/tierquaelerei-in-der-eu-werden-jetzt-75-prozent-aller-schlachttiere-ohne-betaeubung-getoetet.html

In dem Report "Study on the stunning/killing practices in slaughterhouses and their economic, social and environmental consequences" der europäischen Komission taucht die Zahl 75% durchaus auf, allerdings in einem anderen Zusammenhang.

Auf die Frage "What percentage of cattle is ritually slaughtered at your plant without prior stunning?" war die Antwort eines Schlachthofes: "Killing without prior stunning is forbidden in Denmark, with prior stunning it is approximately 75%. Penetrating captive bolt is used for both ritual and normal slaughter." (Seite 148)

Weitere Zahlen:

"Conversely, two slaughterhouses in Italy slaughter 1% of their animals without prior stun, two slaughterhouses in Spain slaughter 30% without prior stun, one Spanish house slaughters 25% without prior stun and one slaughterhouse in Ireland slaughters 20% of cattle without prior stun." (Seite 22)

"It is estimated by OABA that the amount of meat slaughtered without prior stunning is exceedingly unnecessary for the 10% of the French population which is Muslim, though about 80% of the sheep and lamb in France are slaughtered without prior stunning." (Seite 27)

Wo der Kopp-Verlag die 75% her nimmt, ist mir unklar. Ich vermute allerdings, dass es dem Verlag weniger um die Tierrechte geht als vielmehr um das rituelle Schlachten und somit um die Glaubensrichtung, die dahinter steht ...


HappyAnimal schrieb am 23.03.2012 um 22:13
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Vielen Dank, lukita, für die Recherche.

Es könnte auch sein, dass die 75%-Angabe des Kopp-Verlages ein Verständnisfehler ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann werden 80% der in Frankreich geschlachteten Schafe OHNE Betäubung geschlachtet, obwohl der Anteil der Muslime an der Bevölkerung 10% ist.

Ich kenne das französische Tierschutzgesetz nicht, aber es scheint dort so gut wie keines zu geben, wenn 80% der Schafe geschächtet werden (dazu kommt noch die Foie Gras-Produktion und der in Südfrankreich praktizierte Stierkampf und weitere Dinge wie das Fangen von Vögeln in Steinquetschfallen etc.).


Polarnacht schrieb am 28.03.2012 um 20:04
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Auf Facebook gefunden:

Why I'm Vegan: Reason 9812

In Spain 'scientists' watch and are excited to see how well their new method of killing chickens is working. In 15 minutes 15,000 birds are killed by suffocation using car wash type foam.

Zu deutsch: Warum ich Veganer bin - Grund 9812

In Spanien schauen Forscher zu und sind aufgeregt zu sehen wie gut ihre neue Methode Hühner zu töten funktioniert. In 15 min werden 15.000 Vögel durch ersticken in Autowaschschaum getötet.

[image]

Originalquelle, gefunden mit Tineye: http://seuluiz.blogspot.de/2010/02/voce-conhece-espuma-que-mata.html (Falls jemand Spanisch kann, würde ich mich freuen, wenn er übersetzt, denn der Googleübersetzer hilft eher unwesentlich). :(

Manche menschlichen Erfindungen sind einfach nur abartig!

JMS83 schrieb am 28.03.2012 um 22:04
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Was ist den daran abartig?
Die Forscher kümmern sich um Methoden die Tiere möglichst schnell und Human zu töten. Willst du wieder zurrück in ein Zeitalter in dem 1 Mann mit einem Stein jedem Huhn einzeln den Schädel einschlägt oder man Hühner lebendig kocht um ans Fleisch zu kommen?

HappyAnimal schrieb am 28.03.2012 um 22:41
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JMS83
Hältst du es im Ernst für human, Tiere durch Ersticken zu töten?

Ich glaube es geht in der von Polarnacht vorgestellten neuen Tötungsmethode eher darum, die Tiere zu töten, ohne viele Menschen dabei beschäftigen zu müssen.
Ich glaube, der Tod träte schneller ein, wenn man ein Huhn mit einem Stein erschlagen würde.
Ich habe noch nie davon gehört, dass Hühner lebendig gekocht worden wären.

lukita schrieb am 29.03.2012 um 00:43
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Die Ausgangssprache ist Brasilianisches Portugiesisch.

Mit http://translate.google.de/ ergibt sich ein Text, in dem die Methode beschrieben wird als eine Möglichkeit, wie große Mengen getötet werden können, wenn mal wieder eine Massenseuche aufgetreten ist.

Anstatt zu hinterfragen, wie wir ohne Massentierhaltung auskommen können, werden hier Methoden für mögliche Folgen dieser Massentierhaltung ausprobiert.

In dem konkreten Fall wurden 400 Tiere zu Versuchszwecken mal eben erstickt. Die Maschine kann "in nur 15 Minuten 15.000 Hühner" bzw. "in 30 Minuten 30.000 Vögel" beseitigen.

Die Zahlen, die diese Maschine lt. Text "notwendig" machen:

Der Geschäftsführer der ACAV (Associação Catarinense de Avicultura), Ricardo Gouvea, erklärt, dass bei der enormen Größe der produktiven Kette von Santa Catarina - der zweitgrößten des Landes - dieses Gerät notwendig ist. Santa Catarina schlachtet etwa 700 Millionen Vögel pro Jahr, die von 10.000 Geflügelhaltern kommen, überwiegend aus agro-industrieller Systemintegration.

"Wenn Sie einige Herden aus gesundheitlichen Gründen beseitigen müssen, haben wir es mit Tausenden und vielleicht Millionen von Hühnern zu tun. Dies kann nicht im manuellen Modus und improvisiert erfolgen, sondern in einem wissenschaftlichen und industriellen ", sagt Gouvea.

Ein wichtiges Anliegen des Santa Catarina Verbandes für Vogelzucht ist die absolute sanitäre Kontrolle im Angesicht von wirtschaftlicher Bedeutung, sozialer und menschlicher Geflügelproduktion in Santa Catarina. Der Staat produziert 1,4 Millionen Tonnen Fleisch, von denen 850 000 Tonnen exportiert werden mit Währungsgewinnen von rund USD 1 Mrd. pro Jahr. Das Unternehmen beschäftigt direkt 35.000 Menschen und indirekt 80 000 Arbeiter.

JMS83 schrieb am 29.03.2012 um 00:50
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McDonalds in den Usa macht das so dort werden Hühner bei lebendigen Leib verbrüht. Ist aber nicht weiter tragisch der Tod tritt da sehr schnell ein ähnlich wie bei Krebsen und anderen Schalentieren.
In Deutschland werden Geflügel oft geschreddert oder vergast das klingt grausam ist es aber nicht da die Tiere sehr schnell getötet werden ohne grosse Qualen.
Der Vorteil bei der neuen Methode liegt auf der Hand man muss nicht mehr tausende von lebenden Tieren einfangen um sie in kleinen Käfigen zu einem manchmal Hunderte Kilometer zu einem Schlachthof zu transportieren paralell kann man noch Geld sparen und das an den Endverbraucher weiterreichen.

lukita schrieb am 29.03.2012 um 01:02
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McDonald's in den USA: http://www.mccruelty.com/why.aspx

Vergasen von Küken: #comment-204157

JMS83 schrieb am 29.03.2012 um 01:07
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Die Petaquellen halte ich für sehr fragwürdig Peta nutzt Mcdonalds um sich selbst zu profilieren tötet aber selbst seit Jahren tausende Tiere in seinen eigenen Tierheimen. Auf der einen Seite sammeln sie Geld gegen die böse Fastfoodindustrie auf der anderen schlachten sie selbst aus profitgier Hunde und Katzen ab die gerade sie als Veganer schützen wollen.
http://www.petatotettiere.de/

lukita schrieb am 29.03.2012 um 08:41
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Warum schläfert PETA USA Tiere in den ärmeren Gegenden von North Carolina ein und was hat es mit der Webseite petakillsanimals.com auf sich?

Peta antwortet: http://www.peta.de/petakillsanimals

Eine vermeintliche Profitgier seitens Peta kann ich da nicht erkennen.



jallajalla schrieb am 29.03.2012 um 10:18
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dann erzähle doch bitte auch die ganze geshichte, JMS83. Hinter dem "aufklärenden" Link, den du uns nennst, steckt die Organisation "Center for Consumer Freedom". Die wurde wiederum vom Tabakkonzern Philip Morris gegründet, Coca Cola ist auch Mitglied dieser Pseudo-Verbrauchervereinigung-die wohl nur das Ziel hat, gesetzliche Vorgaben bezüglich gesunder Ernährung, Tierschutz usw. zu untergraben. Schade, du dich hier zum Fürsprecher der Tabaklobby und der Multinationalen Unternehmen, ist dir das bewusst?

Mehr über die versteckte Lobby Gruppe gibts bei wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Center_for_Consumer_Freedom

P.S. ich bin selbst kein veganer oder vegatarier und betrachte manche pr Aktionen von peta für fraglich, dennoch halte ich das Anliegen der Organisation grundsätzlich für unterstützenswert.


Polarnacht schrieb am 29.03.2012 um 10:33
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Danke für die Ergänzung und Unterstützung, HappyAnimal, lukita und jallajalla! :)

JMS83 schrieb am 29.03.2012 um 13:33
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Also wäre es vollkommen ok wenn die Schlachtung von Tieren veganer mit einer Giftspritze vornehmen ?
Peta schreibt selbst auf seiner Seite das die Haltung dieser Tiere zu teuer wäre deshalb müssten sie die Tiere umbringen.
Fürs teure Werbung um neue Mitglieder scheint aber immer Geld vorhanden zu sein.
Polarnacht schrieb am 29.03.2012 um 13:46
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Der Vergleich hinkt gewaltig, denn für teure Werbung mit glücklichen Tieren, die sie definitiv nicht sind in den riesigen Schlachthäusern und Mastfabriken (die zeigt nur niemand in der Werbung, weil den Leuten dann der Appetit vergehen würde ;) ), hat auch die Fleischindustrie Geld ohne Ende, genau wie die großen Food- und Healthkonzerne, die uns für dumm verkaufen wollen. Erst denken, dann schreiben. das Geld könnten sie auch für eine bessere Haltung investieren. Tun sie aber nicht! Ich glaube, du benutzt PETA nur als Ausrede. Ich denke, sie haben ihre Gründe, so zu handeln und die liegen sicher nicht wie bei den großen Konzernen in der Profitgier, unter der dann Tiere leiden müssen.

Übrigens, die humanste Tötungsmethode ist immernoch das Köpfen, den so wird das Tier schnell und effizient getötet. Aber mit Verlaub gesagt, das ist hier NICHT das Thema, denn es geht hier um den Schutz des Lebens von Tieren und warum man vegan lebt / leben möchte.
JMS83 schrieb am 29.03.2012 um 14:47
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Den Satz hab ich jetzt nicht verstanden Peta unterhält auch noch Mastfabriken um Tiere zu töten ?
Polarnacht schrieb am 29.03.2012 um 16:16
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Nein, die Fleischindustrie tut das! Und die gibt auch horrende Mengen an Geld für Werbelügen aus, genau wie alle anderen Großkonzerne, die uns über's Ohr hauen wollen.
jallajalla schrieb am 29.03.2012 um 16:28
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schönes verbales foulspiel, jms83. wenn einem keine Argumente einfallen, dann verdreht man halt die Aussage der anderen und stellt solche Fragen. dann kam man sich so wie du wunderbar über peta echauffieren und von der eigentlichen Debatte ablenken. Nicht die massenindustrielle Tötung von Tieren für die Fleischproduktion ist das Problem, nein die heuchlerischen Gutmenschen von peta sind das wahre Übel - so hättest du die Welt wohl gerne.
JMS83 schrieb am 29.03.2012 um 18:11
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Nein die Fleischindustrie ist in der heutigen Gessellschaft notwendig um die Weltbevölkerung zu ernähren.
Ich habe nichts gegen eine effektive Massentierhaltung mit einer humanen Tötungsmethode für das Schlachtvieh.
und die Ablenkung betreibt hier Polarnacht der ständig irgendwelche Bilder und Texte Postet aus dem Kontext reisst und versucht als Teil einer Veganen Lebenslüge dazustellen in der alle anderen Böse sind und die Veganer die Engel des Lichts die das Leben schützen.
lukita schrieb am 29.03.2012 um 18:32
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Gründe, warum Fleisch für die menschliche Ernährung nicht notwendig ist, findest Du hier:
Gute Gründe: die eigene Gesundheit, Ernährung: Nährstoffe etc.

Somit ist auch die Fleischindustrie nicht notwendig.
Sie verschlimmert sogar den Hunger in der Welt: Welternährungssituation

Uns geht es in diesem Strang um die Tiere, die wir nicht auf die ihnen zugeschriebenen Produkt-Eigenschaften reduzieren wollen. Bleibe doch bitte beim Thema.
bhellweg schrieb am 29.03.2012 um 19:49
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Ich gehe auch mal davon aus, dass der Mensch auf Fleisch verzichten kann. Er wird es nur nicht tun, es wird weiter Fleisch nachgefragt werden und zwar steigende Mengen, da kann man jetzt drüber lamentieren, trotzdem steigt der Weltfleischverbrauch.

Jetzt können wir gegen Massentierhaltung sein. die Frage ist wie sollen diese steigenden Fleischmengen produziert werden? Wenn in Deutschland rund 55 Millionen Schweine im Jahr gegessen werden, wie können diese Mengen gehalten werden? Der Anteil Öko-Schweine in NRW beträgt gerade mal 0,2%

http://www.agrarheute.com/bio-rheinland


Polarnacht schrieb am 29.03.2012 um 20:16
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Ich kann mich lukita nur anschließen, hier geht es um die Tiere, um VEGANES Leben, Argumente dafür und NICHT um Werbung oder Befürwortung der konventionellen Tierfabriken.

Eben habe ich einen interessanten Artikel gelesen, der sich auch mit der Frage der Moral beschäftigt.

"Ein solcher Einblick in das Privatleben einer Schnecke wirft beunruhigende Fragen auf. Versuche an Schnecken sind nicht genehmigungspflichtig, und laut Corina Gericke werden jedes Jahr etwa 46.000 Wirbellose, darunter Schnecken, an deutschen Hochschulen von Biologie- und Medizin-Studenten zum Sezierenüben im Grundstudium verbraucht. Sind etwa alle 46.000 Individuen wie Baileys Schnecke? Und was für Persönlichkeiten mögen dann Wirbeltiere wie Ratten und Mäuse sein?


Man möchte beinahe nicht darüber nachdenken. Aber genau hier fängt das Reflektieren über Moral an. Das wäre eine spezifische, sogar faszinierende Kulturtätigkeit, die untersucht, wann Wissen für unser Handeln relevant wird."
aus http://www.zeit.de/2012/13/L-SM-Tierbuecher/seite-1

Genau das ist der Punkt, viele wissen, aber verleugnen oder beschönen die Realität, weil sie nicht nachdenken wollen, denn das Denken könnte ihr Verhalten nachhaltig beeinflussen, wenn sie es an sich heranlassen würden.


HappyAnimal schrieb am 29.03.2012 um 22:51
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Ihr kennt wahrscheinlich alle Jeremy Bentham, den Begründer des klassischen Utilitarismus, der vor ca. 180 Jahren (!) schon folgende Ideen hatte (kopiert aus Wikiqote):

"Vielleicht kommt einmal der Tag, da die übrigen Geschöpfe die Rechte erwerben werden, die ihnen nie, wenn nicht durch die Hand der Tyrannei, hätten vorenthalten bleiben können. Die Franzosen haben bereits entdeckt, dass schwarze Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Ebenso mag eines Tages erkannt werden, dass auch die Zahl der Beine, Behaarung oder ein Schwanz ein unzureichender Grund dafür sind, ein empfindendes Wesen solchem Schicksal zu überlassen. [...] Die Frage ist nicht, ob sie Verstand haben oder sprechen können, sondern ob sie leiden." - über Tierschutz, in: The Principles of Morals and Legislation (1828). Übersetzung Vsop.de

("The day may come when the rest of the animal creation may acquire those rights which never could have been withholden from them but by the hand of tyranny. The French have already discovered that the blackness of the skin is no reason why a human being should be abandoned without redress to the caprice of a tormentor. It may one day come to be recognized that the number of legs, the villosity of the skin, or the termination of the os sacrum are reasons equally insufficient for abandoning a sensitive being to the same fate. [...] the question is not, Can they reason? nor, Can they talk? but, Can they suffer?" - An Introduction to the Principles of Morals and Legislation. A new edition, corrected by the author. London 1828. Chapter 17: Of the Limits of the Penal Branch of Jurisprudence. IV. Fußnote "Interest of the inferior animals improperly neglected in legislation". p. 235, 236 books.google.com

Polarnacht schrieb am 07.04.2012 um 15:55
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Schöner Spot zum Thema von PETA2.



Hier habe ich noch bisschen was dazu geschrieben: https://utopia.de/0/gruppen/buecher-filme-und-tv-415/diskussion/peta2-de-spot-traum-200685
lukita schrieb am 07.03.2013 um 14:15
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Der Preis der Milch - Tierleid und -ausbeutung
http://www.ausgemolken.net/tierleid.html
HappyAnimal schrieb am 07.03.2013 um 23:53
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Sehr gute Homepage. Danke dir!
roy.ly schrieb am 11.04.2013 um 22:46
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Die Leute von der "Löffelrevolution" haben ein leicht (kinder-)verständliches Faltblatt herausgebracht und deren Seite zeigt Hintergründe,....

> http://loeffelrevolution.org/uber-uns.html

Du kannst "Löffelrevolution" auch auf youtube.com suchen und u.a. dieses finden, was den leicht (kinder-)verständlichen Inhalt des Faltblatts zeigt:

> http://www.youtube.com/watch?v=kNRuI7Etays


Viel Erfolg!!
lukita schrieb am 22.11.2013 um 17:23
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Die Kühe im Kuhaltersheim von Hof Butenland haben alle eine Geschichte zu erzählen:
http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/tiere_rinder.html

Ein FAQ gibt's auch:
http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/rinder.html
regenbogen420 schrieb am 01.05.2016 um 09:47
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Ein sehr interessanter Link bezüglich unseres unsinnigen Milchkonsums: www.milchlos.de

Gestern durfte ich eine Kuhherde auf der Weide beobachte. Kühe mit kleinen Eutern und ihren Kälbchen, die bei ihnen bleiben dürfen. Diese Kühe werden zur Fleischgewinnung gehalten. (Wobei schon das Wort Fleischgewinnung Übelkeit erzeugt). Aber trotzdem dürfen sie kurze Momente des Glücks erleben. Und die Lebensfreude der Kälbchen zu beobachten, das war einfach nur wunderschön.
In Amerika wurden Studien an Häftlingen in einem Hochsicherheitsgefängnis durchgeführt.
Die eine Hälfte der Häftlinge bekam omnivores Essen, die andere Hälfte veganes Essen.
Schon nach kurzer Zeit war feststellbar, dass die vegan ernährten Häftlinge weitaus friedfertiger waren als die fleischlastig ernährten Häftlinge.
Leider habe ich keinen Link dazu.
lukita schrieb am 06.11.2016 um 01:29
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Kalb Freddie konnte dem Schlachthaus entkommen und wurde von einem Lebenshof aufgenommen:
https://www.facebook.com/SkylandsSanctuary.org/posts/1065700336829460
https://www.facebook.com/SkylandsSanctuary.org/videos/1003903156342512/
https://www.facebook.com/SkylandsSanctuary.org/photos/a.737668342965996.1073741828.712783808787783/985204274879067/?type=3

Auf den Lebenshöfen können die Tiere ihre Wunden heilen und wieder Vertrauen zu den Menschen aufbauen.

Freudensprünge von Bruno bei seiner Ankunft auf dem Erdlingshof
https://de-de.facebook.com/erdlingshof/videos/694107117407229/

Und manchmal entscheiden die Kühe selbst, wo sie leben wollen wie Kuh Leevke... "Beim morgendlichen Rundgang über die Weiden zählten wir etwas irritiert vier Mal hintereinander 46, statt 45 Rinder. Halloooo? Kennen wir uns ? Nun gut, dann lebt ab jetzt das Vierte zu uns entlaufene Rind bei uns. Zuvor schafften es die damals hochtragende Dina, dann folgte Fine und kurz darauf Elsa. Also hieß es für uns einmal mehr: Same procedure – den Bauern ausfindig machen, die Kuh abquatschen und sie zur Butenländerin machen, fertig. Denn getreu unserem Motto, dass, wer es aus eigener Kraft nach Hof Butenland schafft, auch bleiben darf, kann diese junge Kuh selbstverständlich auch bei uns bleiben."
http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/hof-butenland/die-tiere/die-rinder/
hoffomatin schrieb am 14.11.2016 um 15:35
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Gerne würde ich auch so einen Schuthof betreiben. Aber dafür muss man leider erstmal genug Geld haben ;-(


lukita schrieb am 14.11.2016 um 15:53
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Nach dem Nachweis von H5N8-Viren werden in Schleswig-Holstein die Hühner einer Massentierhaltung getötet. 30.000 Tiere eines Hofs bei Schleswig sind betroffen. Zur Tötung werde ein unter Strom gesetztes Wasserbad eingesetzt, erklärte Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

[...] Dass das Virus in einen geschlossenen Betrieb gelangte, sei "sehr, sehr erstaunlich", sagte er im NDR. Die Hühner dort seien eigentlich nur durch eine Lüftungsanlage mit der Außenwelt verbunden.

Weiterlesen... http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vogelgrippe-30-000-tiere-werden-mit-strom-getoetet-a-1121091.html


regenbogen420 schrieb am 15.11.2016 um 08:33
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Zum Thema Viren in der Massentierhaltung sollte man wissen, dass für Verluste aufgrund einer Seuche die Bundesseuchenkasse aufkommt. Und nachträglich stellt sich sehr oft heraus, dass es blanke Panikmache war. (Oder auch Profitgier, aber das ist meine persönliche Schlussfolgerung).
Fakt ist, dass es für einen Tierhalter durchaus von Vorteil sein kann, wenn sein Stall betroffen ist.
lukita, schon der Satz dass ein Wasserbad unter Strom gesetzt wird, erregt Übelkeit.

Utopia-Team schrieb am 16.11.2016 um 13:07
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Liebe Utopisten, dieser Austausch geht im neuen Gruppenbereich weiter. Da wir das alte Gruppensystem nicht mehr aktiv pflegen, weil es weder mobile nutzbar noch sehr nutzerfreundlich ist, möchten wir neue Beiträge direkt in den neuen Gruppenbereich einbinden. Deshalb leiten wir die Diskussion nun in diese neue Gruppe um: https://community.utopia.de/foren/thema/ethik-tiere-sind-intelligente-fuehlende-lebewesen-kein-produkt/

Den Aktivitäten-Feed für die neuen Gruppen findet ihr im "Community" Menu oder unter https://community.utopia.de/live/

Wir wünschen euch einen spannenden und bereichernden Austausch!
lukita schrieb am 24.05.2017 um 11:35
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Bio-Schlachthof muss dauerhaft schließen

Die Skandalserie um Tierschutzvergehen an bayerischen Schlachthöfen geht weiter. Vor wenigen Tagen musste ein deutscher Schlachthof aus Tierschutzgründen dauerhaft schließen. Videoaufnahmen hatten gravierende Verstöße dokumentiert. Dabei galt das betroffene Unternehmen in Fürstenfeldbruck nahe München als Musterbetrieb. Zu seinen Kunden gehörten unter anderem bekannte Verbände und Firmen der Biobranche wie Bioland, Naturland und Alnatura. 60 % der geschlachteten Tiere stammten aus Bio-Haltung.

Weiterlesen...
https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachthof-muss-schliessen
Maria_L schrieb am 24.05.2017 um 12:44
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Ja, das habe ich auch gelesen.
Ich bin stinkesauer auf Bioland & Co.
lukita schrieb am 16.11.2017 um 23:41
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In der Verhaltensbiologie gilt es als Todsünde, Tieren „menschliche“ Gefühle, Absichten und Denkweisen zu unterstellen. Jetzt fordert ein Biologe genau das.
http://www.geo.de/natur/tierwelt/17442-rtkl-wissenschaftler-bricht-ein-biologie-tabu-wir-muessen-tiere-vermenschlichen


idgie schrieb am 17.11.2017 um 08:51
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Für mich stellt sich nicht die Frage, ob wir Tiere vermenschlichen sollten.

Eher sollte der Mensch von seinem Podest runter und aufhören, sich als die Krone der Schöpfung zu empfinden und darzustellen.

Wir sind vielleicht als Mensch in der Lage, andere Tiere zu dominieren und auszurotten - möglicherweise sind wir sogar in der Lage uns selbst auszurotten, aber woher nehmen wir überhaupt das Recht dazu, uns so überlegen zu fühlen??

Ist diese Denkweise nicht ziemlich rassistisch?

Tiere sind uns in vielen Hinsichten weit überlegen - um nur simple Beispiele zu nennen: Hunde können viel besser riechen, Katzen im Dunkeln sehen etc.

Hier ein etwas älterer Artikel dazu.

http://www.huffingtonpost.de/2013/12/23/studie-menschen-nicht-intelligenter-als-tiere_n_4493855.html##

Und oft hört man von wirklich unglaublichen Fähigkeiten auch in Bezug auf sogenannte Nutztiere wie beispielsweise Scheine und Schafe.

Ich finde, wir haben kein Recht, Tiere gnadenlos auszubeuten und nur als Produktionsware und als Fleisch auf dem Teller zu behandeln.

Hier ein etwas älterer Artikel dazu.

http://www.huffingtonpost.de/2013/12/23/studie-menschen-nicht-intelligenter-als-tiere_n_4493855.html##




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