Sonntag, 29. Juli 2012

Kriegsenkel

Stand: Juni 2020


Bücher


Sabine Bode (Jahrgang 1947)
Kriegsenkel
Die Erben der vergessenen Generation

Ustorf, Anne-Ev (Jahrgang 1974)
Wir Kinder der Kriegskinder
Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs

Udo Baer
Wie Traumata in die nächste Generation wirken
Untersuchungen, Erfahrungen, therapeutische Hilfen

Christa Schmidt
Das entsetzliche Erbe (Auszug)
Träume als Schlüssel zu Familiengeheimnissen 


Reportage / Lebenswege 

Karin Kaper (Mai 2011)
Aber das Leben geht weiter
Kinodokumentarfilm: "Drei polnische und drei deutsche Frauen aus mehreren Generationen, deren Familiengeschichte sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf dramatische Art kreuzte, setzen bewusst persönlich zum Thema „Flucht und Vertreibung“ ein Zeichen der Annäherung. Ein Film über Heimat, Krieg, über das Überleben in der Fremde, darüber wie die große Geschichte in das Dasein der Menschen hineinblitzt und die Lebensbahnen durcheinanderwirbelt." 

Christine Holch (Oktober 2012)
Was machte Großvater in der Nazizeit?
Eine Anleitung zur Recherche zur eigenen Familie in der NS-Zeit - ein Dossier.
Finde Haika!
Wo ist Opas ukrainische Zwangsarbeiterin - und warum hatte Opa überhaupt eine? Eine Enkelin macht sich auf die fast aussichtslose Suche nach der Verschollenen und erfährt dabei Neues über den Großvater während der Nazizeit

SWR2 Tandem | Hörer live (Oktober 2012)
Kriegsenkel
Welche Erfahrung haben Sie als Kind von Flüchtlingskindern gemacht?
Wenn die Erinnerung verblasst
Jugendarbeit in Vertriebenenverbänden

Menschen hautnah - WDR Fernsehen (Mai 2013)
Kriegskinder
Wie die Angst in uns weiterlebt


Seminar

Die Erbinnen der vergessenen Generation: Was vom Krieg übrig blieb
Ein Seminar für die Töchter der Kriegskinder
http://www.sabine-bode-koeln.de/seminare/


Forum



Verein

2 Kommentare:

  1. Keiner hatte sich die Schrecknisse des 2. Weltkriegs ausgesucht.Trotz der Schäden in der Seele durch Krieg, Flucht und Vertreibung,(meine Familie wurde aus Schlesien vertrieben) wollten Großeltern, Eltern es gut machen. Es ist ihnen nicht gelungen. Sie haben ihre Ängste durch die fürchterlichen Erfahrungen unbewußt den Enkeln weitergegeben. Ich kann ihnen keine Vorwürfe machen. Sie haben und Überleben gekämpft. Ich bin ein Kriegsenkel und kenne das Gefühl von Heimatlosigkeit, Minderwertigkeit, Bindungsängsten, Misstrauen. Mit 30 Jahren war ich in der Psychatrie. Inzwischen bin 61, habe mein Leben fast auf die Reihe gekriegt und ein Buch über meine Großeltern geschrieben. "Alois und Klara". Ich denke, dass ich damit nicht nicht nur ein Teil meiner Probleme bewältigt habe, sondern auch ein Teil meiner Großeltern, obwohl sie schon lange gestorben sind. Ich bin froh, dass ich es schreiben konnte.

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  2. Danke für den Kommentar. Der Krieg ist ja nicht von alleine ausgebrochen. Da gab es schon viele Menschen, die ihn auch wollten - ungeachtet des Leids, das jeder Krieg mit sich bringt. Und in diesem Krieg - und bereits in der Zeit der Vorbereitung - haben wirklich sehr viele Menschen mit ihrem Leben oder ihrer körperlichen und auch seelischen Gesundheit bezahlt. Die Kriegs-Erfahrungen und die persönlichen Methoden, damit umzugehen, sind ein Teil des Erbes, das unsere Eltern uns mitgegeben haben. Es liegt jetzt an uns, sich damit auseinander zu setzen und seelische Wunden zu heilen, so dass unser Erbe leichter wird.

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